South Island Trip mit Miles Teil 1

Hey folks und kia ora,

letztes mal schrieb ich "ich habe lange nichts mehr von mir hören lassen" und ich muss eingestehen dass ich mich schon fast schäme, dass ich euch über einen Monat lang nicht mehr auf dem laufenden gehalten habe. Jedoch muss ich zu meiner Verteidigung sagen, dass ich 3 Wochen, bis auf Silvester und Weihnachten, nichts Nennenswertes erlebt habe. Die letzten 10 Tage, die ich mit Miles getravelt bin waren jedoch freakin' awesome und ich werd versuchen möglichst schnell alles für euch zusammen zufassen. Mittlerweile bin ich ja mit meinen Eltern im Norden, dem wärmsten Teil NZs, und mache gerade meinen Tauchschein. Davon werde ich berichten, sobald ich den South Island Trip dokumentiert habe. ;-) Aber fangen wir erstmal vorne an...


Weihnachten

Hab leider keine Fotos, aber es war schon nen ganz cooler Abend. Wir waren ca. 20 Leute und viele hatten entweder Spirituosen oder Essen mitgebracht. Zuzüglich haben quasi alle Flatbewohner gekocht. Es gab viele Kleinigkeiten, ne Reisgemüsepfanne von Bruno, Scampi und Chicken Drumsticks von Chris und nen Truthahn mit Knödeln und einer Preiselbeersoße von mir. Leider waren die Knödel stark verbesserungswürdig, was die Freude über den guten Truthahn etwas minderte.
Weihnachten bestand also primär aus saufen und fressen, um es mal primitiv auszudrücken. :-D Für Verwirrung sorgte übrigens der unterschiedliche Zeitpunkt des Weihnachtsfest, der wie ich erfuhr, von Nation zu Nation variieren kann. In Neuseeland und England wird am 25ten gefeiert. Wir in Deutschland und z.B. auch in Chile feiern am 24sten. Weird world! :-S


Silvester

Quasi wie Weihnachten nur mit mehr Alkohol und weniger zu Essen. Sagen wir mal so wir waren alle gut dabei und haben hart in der Stadt gefeiert. Das Feuerwerk in Queenstown war übrigens awesome und wurde von einem, vor Anker liegenden, Dampfschiff immer wieder zusätzlich mit Signalen angefeuert.
Da war ich, wie man im Video auch hört, echt beeindruckt.


Das neue Jahr

...fing gleich gut an nachdem ich in dem größten wöchentlich stattfindenden Onlineturnier 7ter von 9446 Teilnehmern wurde und ca. 37.000$ (US) gewinnen konnte. Auf Grund von Sponsoring musste ich leider über 2/3 des Gewinns abgeben. Aber wie gesagt, that's business und 10.500$ (zwischen 7500 und 8000€) sind immernoch ne gute Summe direkt zum Beginn des neuen Jahres. 8-)
Die restliche Zeit wurde leider nicht mehr viel unternommen und quasi nur mit Arbeiten zugebracht, da die vibrations in der flat nicht mehr wie früher waren. Raph und Yoann tot, Paulo und Marek ausgezogen und die komplette 6 köpfige unsympathische Familie von Ben, dem Hausmeister, anwesend, ruinierten das Karma schon deutlich.
Zum Glück hatte ich mit Miles, einem 18 jährigen kanadischen flatmate bereits einen gemeinsamen trip vereinbart. Ich wollte ja unbedingt noch "den Rest" der Südinsel erkunden, bevor meine Eltern ankommen würden und ich in den Norden reisen müsste.
Miles und ich verkrochen uns nurnoch in unseren Zimmern und sehnten uns danach, wieder den Wind der Freiheit eines backpackers im Gesicht zu spüren und fieberten unserem Aufbruch am 10. Januar entgegen.


South Island Trip mit Miles Teil 1

Nachdem unsere Zimmer gesäubert und Hartmut mit allem ausgestattet war verließen wir Queenstown Richtung Dunedin, der Studentenstadt Neuseelands, an der Ostküste im Süden der Südinsel. Den ersten Tag hatten wir großteils mit den Vorbereitungen verbracht, sodass wir ca. eine Stunde entfernt von Dunedin direkt neben ein paar Bahnschienen übernachteten. Da ich noch keinen einzigen fahrenden Zug in NZ gesehen hatte und wir mitten in der Pampa waren, gingen wir beide davon aus nicht zuviel Verkehr des Nachts zu bekommen. Tja falsch gedacht! Der erste von insgesamt drei Zügen, die des Nachts vorbei ratterten, hielt sogar direkt auf unserer Höhe an. Ich sag euch, dieses permanente Quietschen und Klappern eines Zuges in tiefster Nacht im Nirgendwo ist schon etwas unheimlich.

Dunedin war ne nette Stadt, zumindest auf den ersten Blick, in der ich sogar ne längere Zeit freiwillig leben würde. Bisher habe ich hier neben Queenstown und Wellington noch keine ansprechende Stadt gefunden.
Wir gingen, wie man das so macht, zum i-site und planten nen bissel site-seeing. Letztendlich entschlossen wir uns zuerst für einen Besuch der Chinese Gardens, auch irgendwie ironisch, dass man in Neuseeland ist und dann sowas besichtigt. :-P
Danach ging es auf eine Halbinsel direkt in Dunedin auf der wir erst das alte Schloss eines verstorbenen reichen Kaufmanns und Ratsmitglieds der Stadt besichtigen und danach noch an einer guided tour im Nestgebiet der Yellow Eyed Penguins teilnahmen.

Chinese-Gardens-Dunedin-3
War nen kleines rechteckiges Gebiet mit einem Teich in der Mitte und einer typischen chinesischen Gartenanlage.

Chinese-Gardens-Dunedin-6
Hier tranken Miles und ich intensiven grünen Tee. Rechts sieht man das rote Teehaus, in welchem man auch chinesische Brettspiele spielen konnte.

Lenork-Castle-on-Peninsula-5
Das Lenork Castle wurde von der Stadt, durch diesen Missisippi Dampfer artigen Anbau, leider etwas verschandelt. Dafür war die Gartenanlage und das Innere umso beeindruckender. Leider war es verboten im Inneren Fotos zu machen. Ziemlich behindert, imo, aber kann man ja nichts dran ändern. :-/

Lenork-Castle-on-Peninsula-15
Die Aussicht vom Turm aus.

Yellow-Eyed-Penguin-Tour-1
Hier ist der Strand zu sehen, an dem die Pinguine ankommen. Sie fischen für ne Woche draußen im Meer und kommen dann zurück um die Jungen zu füttern. Zuerst lassen sie sich auf den Wellen treiben und scannen den Strand nach potenziellen Feinden. Wenn sie sich sicher sind das alles safe ist, watscheln sie an den Strand außer Reichweite der Wellen und säubern sich erstmal 30-60min. Danach folgt ein beschwerlicher Weg zum Nest, da Pinguine nicht gerade die besten und schnellsten Läufer sind. Selbst bei starken Wind und dicker Wolkendecke müssen sie augenscheinlich aufpassen, dass sie nicht überhitzen und häufig anhalten um abzukühlen.

Yellow-Eyed-Penguin-Tour-15
Es gab für uns Gänge unter der Erde und kleine Sehschlitze, sodass wir teils sehr nah an den Pinguinen und ihren Jungen vorbeigehen konnten, ohne sie wirklich zu stören. Ihre Augen sind übrigens wirklich gelb.^^
Die gelben Streifen vom Auge zum Kopf bekommen sie jedoch erst mit 5 Jahren, wobei das Durchschnittsalter eines dieser Pinguine wohl bei 5-7 Jahren liegt. Die ältesten Exemplare des Strandes waren jedoch um die 17-18 Jahre alt und ganz glückliche Pinguine ereichen wohl sogar bis zu 25 Jahre.

Zwei Pinguine waren zu Beginn unserer Tour am Strand mit ihrer Reinigung beschäftigt. Am Ende trafen wir auf die Beiden und beobachteten wie sie langsam ihren Weg über die Dünen bestritten. Während ich ein Video von ihnen machte, geschah dann zu unserem Glück und unserer Verblüffung so einiges. Aber seht selbst. (Ok ich hab seit 2 Tagen vergeblich versucht das Video hochzuladen, da meine Internetverbindung hier wirklich jede 2min disconnected. Hab keine Lust mehr euch den Eintrag noch länger vorzuenthalten. Werde aber versuchen es so schnell wie möglich nachzureichen, da es echt gut ist. EDIT: Habs endlich hochgeladen bekommen.)

Nach der Tour war der Tag auch schon weit fortgeschritten und wir machten uns auf den Weg Richtung Bluff, der südlichsten Stadt von NZ (exklusive Steward Island), da unserer Zeitplan doch recht straff war, da ich ja am 20. Januar Astrid und Helmut in Auckland vom Flughafen abholen musste. Die Nacht verbrachten wir diesmal total ruhig auf einem Berg irgendwo in der Nähe unseres erste "campsite". Es war der erste ereignisreiche Tag unserer Reise und der erste Abend an dem wir beeindruckt waren und Miles endlich verstand, wieso ich meinte, dass freedom camping im Van einfach das ultimative Freiheitsgefühl auslöst. Just a sick life! :-)

Campsite-II-1
War nen guter Rundumblick und sozusagen das Aperitif zu einem köstlichen Mehrgängemenü, welches in nächster Zeit noch folgen sollte.

To be continued...

Stay true and keep on truckin’! 8-)

Belushi

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