Queenstown is just awesome!
Hey folks und kia ora,
wie angekündigt folgt jetzt ein Eintrag, der sich komplett um das bisher erlebte in Queenstown dreht und euch einen weiteren Einblick in dieses tolle Land ermöglicht.
Ich entschuldige mich für die lange Wartezeit, jedoch hatte ich in fast eine Woche lang keinen Internet Zugang in der flat hier, da mein bisheriger wireless stick von 2degrees hier keinen Empfang hat. Sonen Dreck! Ärgert mich nen bisschen, da ich noch traffic im Wert von 70$ drauf habe und die wohl zumindest größtenteils verfallen werden.
Ich bin heute nun genau eine Woche in Queenstown und bereue es nicht im geringsten, hierher gekommen zu sein. Diese Stadt ist einfach der Hammer!!! :-) Die Natur ist atemberaubend, es ist ruhig in der Umgebung der flat, jedoch kann man jederzeit am Wochenende, oder auch etwas ruhiger unter der Woche, Party im Stadtzentrum machen. Es gibt unzählige actionreiche Aktivitäten, wie Fallschirmspringen, Bungyjumpen oder Jetboat fahren um nur ein paar Beispiele zu nennen. Es gibt jedoch auch abgelegene, mal mehr mal weniger anstrengende, Wanderrouten, die einen zu wirklich schönen Plätzen führen, von denen aus man einen super Ausblick über die Gegend hat.
Meine flat member sind allesamt nette Leute. Mit einigen komme ich besser klar als mit anderen, aber allgemein sind wir alle cool.
Die flatmember:
Ben - Ein Kiwi Mitte 20, der hier als Gegenleistung für sein Zimmer als eine Art Hausmeister arbeitet und ab nächster Woche komplett die flat verwaltet, da er die Besitzer kennt und die auch einige andere Häuser vermieten und sie etwas Arbeit auf ihn abwälzen werden.
Ben's Freunin - Auch ne Kiwi im gleichen Alter wie Ben. Ich kenne immernoch nicht ihren Namen und weiß auch nicht ob sie hier permanent wohnt, oder ob sie nur fast jeden Abend zu Ben kommt und hier schläft. Wird sich noch herausstellen.
Rocky - Ein Inder, der aber seit 7 Jahren in NZ wohnt und sich als halber Kiwi bezeichnet. Nen netter etwas pummeliger Typ, um die 30 Jahre alt, mit nem guten Humor. Er arbeitet glaube ich als Packetzusteller oder irgendsowas. Irgendetwas Post artiges in Verbindung mit nem Kleintransporter.
Terri - Ein älterer Typ aus Südafrika. Ich schätze ihn auf Mitte 40. Er hat Südafrika verlassen, da laut ihm mittlerweile alle anderen Rassen, außer den Schwarzen, diskriminiert werden, da sich der Staat zu sehr drauf versteift habe, den Schwarzen zu helfen und dabei alle Understützung für andere Rassen unterlässt. Keine Ahnung in wie weit es stimmt, jedoch war das der Grund für ihn vor 8 Jahren nach Neuseeland zu emigrieren. Man sieht ihn kaum, da er einfach nicht das selbe Alter hat wie die meisten und wohl auch recht viel arbeitet.
Paulo - Ende 20 und aus Brasilien. Spricht eher mittelmäßig gut Englisch und auf eine sehr brasilianische Art und Weise. Sein Lieblingswort ist "awesome". Oftmals erklärt man ihm was, er versteht kein Wort und sagt nur "Ah awesome!" facepalm* Ihn hatte ich ja bereits schonmal in Auckland getroffen. Er ist seit 2 Monaten arbeitslos, was für einen armen Backpacker eher nicht so geil ist, da er kein Visum bekommt. Er versucht es über Mecces zu erhalten, aber irgendwie zieht sich das alles ewig. Falls er in 2 Wochen kein Visum hat wird er nen Visum für Australien beantragen und dann dorthin gehen. Sehr problematisch. :-S
Bruno - Auch Ende 20 und aus Brasilien. Spricht jedoch von allen anderen ausländischen Backpackern das beste Englisch. Er arbeitet Momentan bei Mecces eher Teilzeit, bis in Frankton der neue Mecces fertig gestellt ist. Er ist teils etwas komisch und auch nicht gerade der Schönste. Man merkt ihm manchmal an, dass er darunter etwas leidet, bzw. sein Verhalten spiegelt eine gewisse Unsicherheit wieder, die sich wohl auf sein Äußerliches bezieht. An sich aber ein netter Kerl.
Yoann - Mitte 20 aus Frankreich. Spricht schlecht Englisch und geht deswegen in eine Sprachschule. Er lebt hier also in der flat und lernt die Sprache, mehr nicht.^^
Marek - Ein 20 Jahre alter Tscheche, der noch schlechter Englisch spricht als Yoann. Er versteht ca. 20% der Dinge die ich ihm erzähle. :-D Deswegen besucht er mit Yoann die gleiche Klasse. Er war, wie er mir erzählte, in der Schule sehr schlecht. Als ich ihm mal bei seinen Hausaufgaben über die Schulter geguckt habe, war mir klar wieso. Es war ihm klar, dass das geschrieben falsch war, aber da er so faul ist, hat er einfach alles Mögliche übersprungen um schnell fertig zu sein. So kann das auch nichts werden.^^ Vor und auf Partys trinkt er Unmengen an Whiskey und Bier und ist auf jeden Fall ein typisch derber Osteuropäer. Gut für Partys und Action, aber schlecht geeignet für philosophische Exkurse. ;-)
Raphael - Mein homie hier! Auch 20 und 4 Monate jünger als ich, glaub ich zumindest. Er kommt aus Frankreich aber hat brasilianische Eltern. Spricht also 2 Sprachen fließend und auch auf Englisch ist er zumindest verständlich, obwohl er da auch noch einiges zu lernen hat. Raph is nen attraktiver unternehmungslustiger Kerl, mit dem ich mich sehr stark auf einem Level befinde. Wir kommen sehr gut klar und haben schon einige geile Pläne für die nächsten Wochen geschmiedet!
Das bereits erlebte:
Die flat, bzw. mein Zimmer kostet mich 90$/Woche. Für 5GB traffic zahle ich nochmals 30$, was deutlich billiger als mit meinem 2degrees stick ist.
In der Miete sind Klopapier, Waschmittel, Spülmittel, und ein einmal wöchentlicher Hausputz von den Besitzern, bzw. zukünftig Ben und seiner Freundin inbegriffen. Die flat ist also, nicht nur auf Grund der Mitbewohner, 1000 Mal besser, als der Schuppen in Christchurch mit den Kleinkindskinheads, dem sich ansammelnden Dreck und den Party- sowie Drogenexzessen.
Hier mal ein paar generelle Bilder:
Ein Bild vom Hafen aus, in den gerade ein Schiff einlief.
Paulo, den ich beim Schach vernichte. Hab ihm aber einige Lernpartien ermöglicht. Mit meinen Tipps, ist er schon deutlich besser. Ich sollte eigentlich Coachinggebühren verlangen. :-P Bisher bin ich noch unbesiegt in der flat, jedoch wurde mir gesagt, dass Yoann gut sein soll. Mal schaun, wann er sich zu eine paar matches bereit erklärt.
Wie versprochen, natürlich hier das Video der Hausbesichtigung der Fernhill flat.
Der Fernhill One Mile Track:
Geplant war eigentlich ein Ausflug zu einer LotR (Lord of the Rings = Herr der Ringe^^) location. Leider regnete es etwas und allgemein sah es nicht nach Sonnenschein aus. Raph schlug also vor einen kurzen track zu machen. Hier um Fernhill und allgemein im näheren Umkreis von Queenstown gibts ne Menge tracks die man bewandern kann. Raph hatte ne Karte und wusste bereits von einem track, von dem er meinte, dass er gut sein sollte. Ca. 2 Stunden, wurde von ihm geschätzt, sollte das ganze Unterfangen dauern.
Mit festen Schuhen, Shorts und Pulli gings dann für Raph, Bruno und mich los. Zunächst durch die Wohngegend auf der Suche nach der richtigen Straße und dem Beginn der tracks. Erst führte Raph uns in eine falsche Straße, danach auf einen falschen track, der uns in einem 60° Winkel nach ca. 10 Minute in eine Sackgasse führte. "Raph I hate you!" war mein erster Kommentar und einer der Sätze der an dem Tag von mir noch häufig geäußert werden sollte.
Kurz danach hatten wir dann aber endlich den richtigen track gefunden und auf dem Schild waren 3 Stunden als geschätzte Zeit für den track angegeben, wobei man jedoch immer etwa 25% abziehen kann, da es sich auf eine durchschnittliche Geschwindigkeit, auch für Wanderer >50 zu bewältigen, bezieht. Letztendlich hatten wir den track nach 2,5 Stunden hinter uns gebracht, mussten jedoch noch fast eine weitere Stunde vom offiziellen Ende bis zur flat laufen.
Wie sich von Minute zu Minute herausstellte, war dieser track jedoch nicht im geringsten für Leute über 50 geeignet. Es ging wirklich steil bergauf und nach jeder Biegung folgte eine weitere schier unendlich andauernde Steigung. Der Punkt an dem man denkt, dass einen die Beine nicht mehr tragen, war längst vorbei. Es war eine Qual! Trotz alledem hatte man, zumindest Raph und ich, ein unglaubliches Gefühl der Einsamkeit/Abgeschiedenheit in Verbindung mit einer ergreifenden Kameradschaft, während man sich zu dritt durch den dichten Wald und über den Berg quälte. Ein ergreifendes Gefühl.
Das war noch harmlos...
Nach ca. einer Stunde steilen Aufstieges und ohne nennenswerte Pausen, waren wir endlich am höchsten Punkt des tracks angelangt und genossen einen grandiosen Ausblick über die Gegend um Queenstown.
Für die, die zu faul sind sich das Video runterzuladen und trotzdem etwas von Ausblick sehen wollen.^^
Während unserer Pause nahm ich noch für euch ein Video auf, indem ich nen bissel über den trip und die, damit verbundenen, Emotionen geredet habe.
Außerdem bemerkten wir, eher zufällig, das coole Echo, welches von den Berghängen zurückschallte sobald man laut genug schrie. Natürlich wurde auch dieses "event" dokumentiert. :-P Guckt es euch an. Ich muss immer wieder zum Ende hin lachen, wenn ich Bruno höre. Just awesome! x-D
Der Rückweg war deutlich angenehmer, bis auf einen ca. 30 minütigen letzten Teil, der uns durch ein etwas abenteuerlicheres Gebiet, mit einer großen nicht mehr benutzten Röhre, einer alten Wasserversorgung oder so, führte.
An einigen Stellen musste man klettern und sich seinen Weg über umgestürzte Bäume und Felsbroken bahnen. Kein Ding für so junge Hüper wie uns. ;-)
Ein kleinerer schnell fließender Fluss. Die Rettung für unsere ausgetrockneten Körper.
Zusammengefasst kann man sagen, dass ein, wortwörtlich, atemberaubender trip war. Ich denke das trifft es auf den Punkt! Einerseits war es sehr anstrengend und wir drei waren danach alle sehr erschöpft. Andererseits hat uns Neuseeland einmal mehr bewiesen wie schön es ist und das man völlig unerwartet wirklich tolle Dinge sehen und erleben kann. Deswegen kann ich nur jedem empfehlen, der nach Neuseeland kommt, just live your life! Konkretes durchplanen eines langen Aufenthaltes hier in NZ verdirbt einem mehr als das es einem hilft. Trust me! Ein weiterer Bonus ist natürlich auch der Fakt, dass man mal wieder was für die Gesundheit getan hat und besonders für mich, der hier langsam "fett" wird und sieht wie die Erfolge des Fitnessstudios verschwinden, ist das Balsam für die Seele.^^
Mein verdientes (Fest-)Mahl nach dem trip. Steak mit Käse überbacken und eine Gemüsepfanne bestehen aus Kohl, Kartoffeln, Karotten, Pastinake , Knoblauch, Olivenöl und Gewürzen.
Pläne für die nächsten Woche:
- Geplant sind einige Tagesausflüge zu LotR locations, von denen es hier in der Umgebung 13 Stück gibt, die für uns relevant wären.
- Rafting wird auf jeden Fall gemacht. Kostet uns laut Raph auf Grund von Kontakten nur nen Kasten Bier. :-) Mal schaun ob das wirklich so endet. Der Raft führt uns auch an einer LotR location vorbei, bzw. werden wir den gleichen Weg nehmen, wie die Gemeinschaft des Rings, als die Helden im Film mit ihren Booten zwischen den "pillars of the kings" hindurch fahren.
- Paragliding wird auf jeden Fall gemacht. Kostet uns, wieder durch "Vitamin B" nur 60$, was ca. 30% des normalen Preises wäre.
- Weitere tracks hier in der Umgebung warten schon auf uns!
- Nächsten Freitag am 3. Dezember feiern wir meinen Geburtstag und den Abschied von Misa, einer befreundeten japanischen Nachbarin, mit einem BBQ und anschließender Feier in der City.
- Das Casino ruft auch nach mir. Bisher war ich nur einmal am Sonntag dort und es gab nicht einen Cashgame Tisch, da es hier einfach zu wenig Leute gibt, die pokern wollen. Meine Hoffnungen liegen nun auf Freitag uns Samstag, an denen die Chancen wohl höher sein sollen. We'll see!
Stay true and keep on truckin’! 8-)
Belushi
wie angekündigt folgt jetzt ein Eintrag, der sich komplett um das bisher erlebte in Queenstown dreht und euch einen weiteren Einblick in dieses tolle Land ermöglicht.
Ich entschuldige mich für die lange Wartezeit, jedoch hatte ich in fast eine Woche lang keinen Internet Zugang in der flat hier, da mein bisheriger wireless stick von 2degrees hier keinen Empfang hat. Sonen Dreck! Ärgert mich nen bisschen, da ich noch traffic im Wert von 70$ drauf habe und die wohl zumindest größtenteils verfallen werden.
Ich bin heute nun genau eine Woche in Queenstown und bereue es nicht im geringsten, hierher gekommen zu sein. Diese Stadt ist einfach der Hammer!!! :-) Die Natur ist atemberaubend, es ist ruhig in der Umgebung der flat, jedoch kann man jederzeit am Wochenende, oder auch etwas ruhiger unter der Woche, Party im Stadtzentrum machen. Es gibt unzählige actionreiche Aktivitäten, wie Fallschirmspringen, Bungyjumpen oder Jetboat fahren um nur ein paar Beispiele zu nennen. Es gibt jedoch auch abgelegene, mal mehr mal weniger anstrengende, Wanderrouten, die einen zu wirklich schönen Plätzen führen, von denen aus man einen super Ausblick über die Gegend hat.
Meine flat member sind allesamt nette Leute. Mit einigen komme ich besser klar als mit anderen, aber allgemein sind wir alle cool.
Die flatmember:
Ben - Ein Kiwi Mitte 20, der hier als Gegenleistung für sein Zimmer als eine Art Hausmeister arbeitet und ab nächster Woche komplett die flat verwaltet, da er die Besitzer kennt und die auch einige andere Häuser vermieten und sie etwas Arbeit auf ihn abwälzen werden.
Ben's Freunin - Auch ne Kiwi im gleichen Alter wie Ben. Ich kenne immernoch nicht ihren Namen und weiß auch nicht ob sie hier permanent wohnt, oder ob sie nur fast jeden Abend zu Ben kommt und hier schläft. Wird sich noch herausstellen.
Rocky - Ein Inder, der aber seit 7 Jahren in NZ wohnt und sich als halber Kiwi bezeichnet. Nen netter etwas pummeliger Typ, um die 30 Jahre alt, mit nem guten Humor. Er arbeitet glaube ich als Packetzusteller oder irgendsowas. Irgendetwas Post artiges in Verbindung mit nem Kleintransporter.
Terri - Ein älterer Typ aus Südafrika. Ich schätze ihn auf Mitte 40. Er hat Südafrika verlassen, da laut ihm mittlerweile alle anderen Rassen, außer den Schwarzen, diskriminiert werden, da sich der Staat zu sehr drauf versteift habe, den Schwarzen zu helfen und dabei alle Understützung für andere Rassen unterlässt. Keine Ahnung in wie weit es stimmt, jedoch war das der Grund für ihn vor 8 Jahren nach Neuseeland zu emigrieren. Man sieht ihn kaum, da er einfach nicht das selbe Alter hat wie die meisten und wohl auch recht viel arbeitet.
Paulo - Ende 20 und aus Brasilien. Spricht eher mittelmäßig gut Englisch und auf eine sehr brasilianische Art und Weise. Sein Lieblingswort ist "awesome". Oftmals erklärt man ihm was, er versteht kein Wort und sagt nur "Ah awesome!" facepalm* Ihn hatte ich ja bereits schonmal in Auckland getroffen. Er ist seit 2 Monaten arbeitslos, was für einen armen Backpacker eher nicht so geil ist, da er kein Visum bekommt. Er versucht es über Mecces zu erhalten, aber irgendwie zieht sich das alles ewig. Falls er in 2 Wochen kein Visum hat wird er nen Visum für Australien beantragen und dann dorthin gehen. Sehr problematisch. :-S
Bruno - Auch Ende 20 und aus Brasilien. Spricht jedoch von allen anderen ausländischen Backpackern das beste Englisch. Er arbeitet Momentan bei Mecces eher Teilzeit, bis in Frankton der neue Mecces fertig gestellt ist. Er ist teils etwas komisch und auch nicht gerade der Schönste. Man merkt ihm manchmal an, dass er darunter etwas leidet, bzw. sein Verhalten spiegelt eine gewisse Unsicherheit wieder, die sich wohl auf sein Äußerliches bezieht. An sich aber ein netter Kerl.
Yoann - Mitte 20 aus Frankreich. Spricht schlecht Englisch und geht deswegen in eine Sprachschule. Er lebt hier also in der flat und lernt die Sprache, mehr nicht.^^
Marek - Ein 20 Jahre alter Tscheche, der noch schlechter Englisch spricht als Yoann. Er versteht ca. 20% der Dinge die ich ihm erzähle. :-D Deswegen besucht er mit Yoann die gleiche Klasse. Er war, wie er mir erzählte, in der Schule sehr schlecht. Als ich ihm mal bei seinen Hausaufgaben über die Schulter geguckt habe, war mir klar wieso. Es war ihm klar, dass das geschrieben falsch war, aber da er so faul ist, hat er einfach alles Mögliche übersprungen um schnell fertig zu sein. So kann das auch nichts werden.^^ Vor und auf Partys trinkt er Unmengen an Whiskey und Bier und ist auf jeden Fall ein typisch derber Osteuropäer. Gut für Partys und Action, aber schlecht geeignet für philosophische Exkurse. ;-)
Raphael - Mein homie hier! Auch 20 und 4 Monate jünger als ich, glaub ich zumindest. Er kommt aus Frankreich aber hat brasilianische Eltern. Spricht also 2 Sprachen fließend und auch auf Englisch ist er zumindest verständlich, obwohl er da auch noch einiges zu lernen hat. Raph is nen attraktiver unternehmungslustiger Kerl, mit dem ich mich sehr stark auf einem Level befinde. Wir kommen sehr gut klar und haben schon einige geile Pläne für die nächsten Wochen geschmiedet!
Das bereits erlebte:
Die flat, bzw. mein Zimmer kostet mich 90$/Woche. Für 5GB traffic zahle ich nochmals 30$, was deutlich billiger als mit meinem 2degrees stick ist.
In der Miete sind Klopapier, Waschmittel, Spülmittel, und ein einmal wöchentlicher Hausputz von den Besitzern, bzw. zukünftig Ben und seiner Freundin inbegriffen. Die flat ist also, nicht nur auf Grund der Mitbewohner, 1000 Mal besser, als der Schuppen in Christchurch mit den Kleinkindskinheads, dem sich ansammelnden Dreck und den Party- sowie Drogenexzessen.
Hier mal ein paar generelle Bilder:
Ein Bild vom Hafen aus, in den gerade ein Schiff einlief.
Paulo, den ich beim Schach vernichte. Hab ihm aber einige Lernpartien ermöglicht. Mit meinen Tipps, ist er schon deutlich besser. Ich sollte eigentlich Coachinggebühren verlangen. :-P Bisher bin ich noch unbesiegt in der flat, jedoch wurde mir gesagt, dass Yoann gut sein soll. Mal schaun, wann er sich zu eine paar matches bereit erklärt.
Wie versprochen, natürlich hier das Video der Hausbesichtigung der Fernhill flat.
Der Fernhill One Mile Track:
Geplant war eigentlich ein Ausflug zu einer LotR (Lord of the Rings = Herr der Ringe^^) location. Leider regnete es etwas und allgemein sah es nicht nach Sonnenschein aus. Raph schlug also vor einen kurzen track zu machen. Hier um Fernhill und allgemein im näheren Umkreis von Queenstown gibts ne Menge tracks die man bewandern kann. Raph hatte ne Karte und wusste bereits von einem track, von dem er meinte, dass er gut sein sollte. Ca. 2 Stunden, wurde von ihm geschätzt, sollte das ganze Unterfangen dauern.
Mit festen Schuhen, Shorts und Pulli gings dann für Raph, Bruno und mich los. Zunächst durch die Wohngegend auf der Suche nach der richtigen Straße und dem Beginn der tracks. Erst führte Raph uns in eine falsche Straße, danach auf einen falschen track, der uns in einem 60° Winkel nach ca. 10 Minute in eine Sackgasse führte. "Raph I hate you!" war mein erster Kommentar und einer der Sätze der an dem Tag von mir noch häufig geäußert werden sollte.
Kurz danach hatten wir dann aber endlich den richtigen track gefunden und auf dem Schild waren 3 Stunden als geschätzte Zeit für den track angegeben, wobei man jedoch immer etwa 25% abziehen kann, da es sich auf eine durchschnittliche Geschwindigkeit, auch für Wanderer >50 zu bewältigen, bezieht. Letztendlich hatten wir den track nach 2,5 Stunden hinter uns gebracht, mussten jedoch noch fast eine weitere Stunde vom offiziellen Ende bis zur flat laufen.
Wie sich von Minute zu Minute herausstellte, war dieser track jedoch nicht im geringsten für Leute über 50 geeignet. Es ging wirklich steil bergauf und nach jeder Biegung folgte eine weitere schier unendlich andauernde Steigung. Der Punkt an dem man denkt, dass einen die Beine nicht mehr tragen, war längst vorbei. Es war eine Qual! Trotz alledem hatte man, zumindest Raph und ich, ein unglaubliches Gefühl der Einsamkeit/Abgeschiedenheit in Verbindung mit einer ergreifenden Kameradschaft, während man sich zu dritt durch den dichten Wald und über den Berg quälte. Ein ergreifendes Gefühl.
Das war noch harmlos...
Nach ca. einer Stunde steilen Aufstieges und ohne nennenswerte Pausen, waren wir endlich am höchsten Punkt des tracks angelangt und genossen einen grandiosen Ausblick über die Gegend um Queenstown.
Für die, die zu faul sind sich das Video runterzuladen und trotzdem etwas von Ausblick sehen wollen.^^
Während unserer Pause nahm ich noch für euch ein Video auf, indem ich nen bissel über den trip und die, damit verbundenen, Emotionen geredet habe.
Außerdem bemerkten wir, eher zufällig, das coole Echo, welches von den Berghängen zurückschallte sobald man laut genug schrie. Natürlich wurde auch dieses "event" dokumentiert. :-P Guckt es euch an. Ich muss immer wieder zum Ende hin lachen, wenn ich Bruno höre. Just awesome! x-D
Der Rückweg war deutlich angenehmer, bis auf einen ca. 30 minütigen letzten Teil, der uns durch ein etwas abenteuerlicheres Gebiet, mit einer großen nicht mehr benutzten Röhre, einer alten Wasserversorgung oder so, führte.
An einigen Stellen musste man klettern und sich seinen Weg über umgestürzte Bäume und Felsbroken bahnen. Kein Ding für so junge Hüper wie uns. ;-)
Ein kleinerer schnell fließender Fluss. Die Rettung für unsere ausgetrockneten Körper.
Zusammengefasst kann man sagen, dass ein, wortwörtlich, atemberaubender trip war. Ich denke das trifft es auf den Punkt! Einerseits war es sehr anstrengend und wir drei waren danach alle sehr erschöpft. Andererseits hat uns Neuseeland einmal mehr bewiesen wie schön es ist und das man völlig unerwartet wirklich tolle Dinge sehen und erleben kann. Deswegen kann ich nur jedem empfehlen, der nach Neuseeland kommt, just live your life! Konkretes durchplanen eines langen Aufenthaltes hier in NZ verdirbt einem mehr als das es einem hilft. Trust me! Ein weiterer Bonus ist natürlich auch der Fakt, dass man mal wieder was für die Gesundheit getan hat und besonders für mich, der hier langsam "fett" wird und sieht wie die Erfolge des Fitnessstudios verschwinden, ist das Balsam für die Seele.^^
Mein verdientes (Fest-)Mahl nach dem trip. Steak mit Käse überbacken und eine Gemüsepfanne bestehen aus Kohl, Kartoffeln, Karotten, Pastinake , Knoblauch, Olivenöl und Gewürzen.
Pläne für die nächsten Woche:
- Geplant sind einige Tagesausflüge zu LotR locations, von denen es hier in der Umgebung 13 Stück gibt, die für uns relevant wären.
- Rafting wird auf jeden Fall gemacht. Kostet uns laut Raph auf Grund von Kontakten nur nen Kasten Bier. :-) Mal schaun ob das wirklich so endet. Der Raft führt uns auch an einer LotR location vorbei, bzw. werden wir den gleichen Weg nehmen, wie die Gemeinschaft des Rings, als die Helden im Film mit ihren Booten zwischen den "pillars of the kings" hindurch fahren.
- Paragliding wird auf jeden Fall gemacht. Kostet uns, wieder durch "Vitamin B" nur 60$, was ca. 30% des normalen Preises wäre.
- Weitere tracks hier in der Umgebung warten schon auf uns!
- Nächsten Freitag am 3. Dezember feiern wir meinen Geburtstag und den Abschied von Misa, einer befreundeten japanischen Nachbarin, mit einem BBQ und anschließender Feier in der City.
- Das Casino ruft auch nach mir. Bisher war ich nur einmal am Sonntag dort und es gab nicht einen Cashgame Tisch, da es hier einfach zu wenig Leute gibt, die pokern wollen. Meine Hoffnungen liegen nun auf Freitag uns Samstag, an denen die Chancen wohl höher sein sollen. We'll see!
Stay true and keep on truckin’! 8-)
Belushi
Belushi - 26. Nov, 17:31